SALON FIGL

Das ist die Homepage der Journalistin Bettina Figl

Bigger is not always better: What we can learn about data journalism from small newsrooms

DUyO-4FW0AAHLkM.jpg-largeBettina Figl’s paper on data journalism in small newsrooms is based on literature, case studies and interviews with heads of newsroom data teams in Germany, Austria and the UK. Her findings make it clear that data journalism is all about team work, and size is no barrier to innovation.Indeed smaller newsrooms can be at an advantage when it comes to integrating data teams. Journalists in smaller publications often communicate better with each other, are more willing to take risks, and can change the culture of the newsroom more easily. Limited resources and lack of expertise in data journalism can be overcome by collaborations and networks like The Bureau of Investigative Journalism’s Bureau Local, which connects local newsrooms all over the UK. The paper can be downloaded here.

„Machtspiele auf dem Rücken der Kinder“

Um Papa oder Mama zu treffen, brauchen manche Kinder professionelle Unterstützung. Seit 20 Jahren gibt es daher das Berufsfeld Besuchsbegleitung – doch einheitliche Standards fehlen noch. Zu Besuch in einem Wiener Besuchscafé. Dieser Artikel ist am 4.6.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

Schaukelpferd, Hüpfball, Bällebad. Ein Sofa, in das man tief einsinkt. Der grasgrüne Teppich, der an Kunstrasen erinnert, bietet Platz zum Spielen. Der Raum des Familienbunds im 15. Bezirk soll Normalität vermitteln. Denn genau daran fehlt es Kindern, die in einem der Wiener Besuchscafés einen Elternteil treffen. Meist ist es der Vater, der sein Kind hier im Beisein eines Besuchsbegleiters* trifft. Manchmal sind es aber auch Mütter und in seltenen Fällen Großeltern, die auf diese Weise den Kontakt zu ihren Kindern oder Enkeln einfordern.

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Bezirksämter rüsten sich für Reisepassanträge

Appell der Bezirksämter: Pass nur dann erneuern lassen, wenn dieser für eine Auslandsreise notwendig ist. Dieser Artikel ist am 27.5.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

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Lange Wartezeit bei Reisepässen

Die Stadt Wien reagiert mit Zusatzterminen und längeren Öffnungszeiten auf den Ämtern. Dieser Artikel ist am 27.5.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

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Zwischen Lob und Kritik

Freude auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: So würde die simplifizierte Zusammenfassung der Reaktionen der jüdischen und türkischen Communitys in Wien auf das Hissen der israelischen Flagge der österreichischen Bundesregierung Wien lauten. Dieser Artikel ist am 21.5.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

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Superblocks: Wird Wien doch noch Barcelona?

Das „Supergrätzl“ im 2. Bezirk kommt vorerst doch nicht. Die Grünen, die das Projekt zur Verkehrsberuhigung im Volkertviertel nach spanischem Vorbild initiiert haben, sind enttäuscht. In anderen Bezirken werden Bürger selbst aktiv. Dieser Artikel ist am 18.5.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

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Bahöl um Radparkplätze im Gemeindebau

Von einem Tag auf den anderen werden Fahrräder aus einer Gemeindebau-Garage verbannt. Dürfen Räder nicht auf privaten Parkplätzen abgestellt werden? Die Frage wird den Mietern nicht beantwortet, der „Wiener Zeitung“ schon. Dieser Bericht ist am 11.5.2021 in der „Wiener Zeitung“ erschienen.

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„In der Stadt ist es leicht, mit kleinem Fußabdruck zu leben“

(c) Moritz Ziegler / Wiener Zeitung

Die Vorstadt als CO2-Treiber: Klimaökonom Gernot Wagner plädiert für das umweltfreundlichere Leben in der Stadt. Der Traum vom Eigenheim im Speckgürtel ist für ihn ein Albtraum. Gernot Wagner, österreichischer Klimaökonom, hat Suburbia als den Natur- und Klimakiller Nummer 1 identifiziert. Er selbst wohnt mit seiner vierköpfigen Familie in einem 70-Quadratmeter-Loft in Manhattan, sein ökologischer Fußabdruck ist dementsprechend gering. Den Umzug von Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts nach New York City, immerhin 340 Kilometer, hat die Familie per Fahrrad, Bahn und Schiff zurückgelegt. Sein neuestes Buch „Stadt Land Klima“ ist ein Plädoyer für ein umweltfreundliches Leben in der Stadt. Im Interview mit der „Wiener Zeitung“ erklärt Wagner, warum individuelle Verhaltensanpassung allein nicht reicht und inwiefern es „radikale Systemveränderungen“ braucht.

Dieses Interview ist am 9.5.2021 in der Wiener Zeitung Online erschienen.

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„Diese Stadt macht die Seele wund“

Welche Spuren haben der Psychoanalytiker Sigmund Freud und seine Behandlungsform in der Stadt, in der beide Karriere machten, hinterlassen? Ein Essay.

(c) Milena Krobath

Freud ist heute eine Pop-Ikone und gilt neben Mozart als der bekannteste Österreicher. Der Kult um seine Person wird immer weiter befeuert: Im Vorjahr wurde die Netflix-Mystery-Serie „Freud“, die in Kooperation mit dem ORF produziert wurde und eher auf Fiction als auf Factsberuhte, ausgestrahlt. Im selben Jahr widmete Wien-Tourismus dem Entdecker des Unbewussten einen Jahresschwerpunkt, der nicht zufällig ins Jahr der Neueröffnung des Sigmund Freud Museums fiel. Im Marketing setzt man stark auf die Person Freud, denn die Psychoanalyse sei schwieriger vermittelbar, erklärt Norbert Kettner, Geschäftsführer des Wien-Tourismus.

Dieser Artikel ist am 8.5.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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Kritik an Radwegen: „Weiterwurschteln auf schwachem Niveau“

300 Kilometer sichere Radwege auf Hauptstraßen. 50 Kilometer Fahrradstraßen. 375 Kilometer geöffnete Einbahnen. 110 Kilometer Rad-Schnellverbindungen. 72.000 Fahrradstellplätze. So lauteten vor der Wien-Wahl die Wahlversprechen der SPÖ (die sie übrigens von der Initiative „Platz für Wien“ übernommen hatte). Die Wiener SPÖ, die Partei für den kleinen Radfahrer. Es klang fast zu schön, um wahr zu sein. Doch von den Versprechen ist wenig geblieben, wie der Rad-Ausbauplan für das Jahr 2021 zeigt.

Dieser Artikel ist am 20.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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Eine Stadt ohne Autos – mehr als Utopie?

Nur ein Drittel des Verkehrsgeschehens in Wien machen Kfz aus, trotzdem dominieren sie das Stadtbild. Dass das nicht sein muss, zeigt ein Blick in andere Städte. Dieser Artikel ist am 19.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

Die Parkhäuser von früher sind mit Efeu überwachsen. Am Gürtel spielen Kinder Fußball. Es ist so leise, dass man neben dem gelegentlichen „Tooor“ nur Vogelgezwitscher und das Klimpern des Löffels im Kaffeehäferl hört. Eine Mutter radelt mit ihren Kindern am Ring entlang, den sie mit Fußgängern, Scooter- und Radfahrern teilt. Dunkel erinnert sich die Radfahrerin sich, dass auf schmalen Gehsteigen der Stadt kaum ein Kinderwagen Platz hatte, Autos mit 50 km/h vorbeirasten und sich viele Menschen nicht trauten, das Rad zu benützen – das war vielen zu gefährlich. Die Viertonner und SUVs, die einst durch Wohnstraßen bretterten, sind verschwunden.

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„Wir pfeifen aus dem letzten Loch“

Der Lockdown wird verlängert, um die Intensivstationen nicht zu überlasten. Dort sind die Maßnahmen noch nicht angekommen. Eine Pflegerin an einer Covid-Station am Wiener AKH zeichnet ein düsteres Bild. Dieser Artikel ist am 16.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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„Greta Thunberg hat uns gerettet“

Das R.U.S.Z im 14. Bezirk, das erst seit der „Fridays for Future“-Bewegung schwarze Zahlen schreibt, ist heute das größte Reparaturzentrum Österreichs. Für das „Recht auf Reparatur“ lobbyiert Langzeit-Chef Sepp Eisenriegler auch in Brüssel.

(c) Milena Krobath

Oft ist es billiger, neu zu kaufen, als reparieren zu lassen – doch dieses Argument lässt Sepp Eisenriegler nicht gelten. Die günstigen Preise für Neuwaren seien nur aufgrund von Ressourcenraub in Ländern des globalen Südens, und mittels Ausbeutung der Produktion in Schwellenländern möglich, sagt Eisenriegler: „Die Menschen in China oder Indien arbeiten jeden Tag 18 Stunden lang und bekommen dafür 1 Dollar 50 pro Tag.“ Nur so sei ein Preis von 249 Euro für eine neue Waschmaschine möglich, und weil 53 Prozent aller Umweltbelastungen durch Produktion und Distribution entstehen, gehe Neukauf immer auf Kosten nachfolgender Generationen. Dieser Artikel ist am 19.4.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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Das Krankenhaus der Zukunft

Die Pandemie stellt die Spitäler vor neue Herausforderungen. Sie müssen sich radikal ändern. Dieser Essay ist am 14.3.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

In Luxemburg entsteht derzeit das Südspidol, ein Projekt des Wiener Architekturbüros Wimmer. (c) Health Team Europe

Im Jänner 2020 wurden in Wuhan innerhalb von zwei Tagen Notfall-Krankenhäuser in der Größe von 20 Fußballfeldern aus dem Boden gestampft. Wenige Wochen später waren Intensivstationen in Italien völlig überlastet, es wurde triagiert: Das medizinische Personal wählte Patienten aus, die behandelt werden können, der Rest wurde sich selbst überlassen. Die Pandemie, deren Ende trotz Impfung nicht in Sicht ist, ist für das moderne Gesundheitswesen ein Einschnitt, den es in dieser Form noch nie gab.

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„Allein schafft das fast niemand“

Ab dem 18. Lebensjahr verlieren junge Erwachsene, die den Großteil ihres Lebens in einer sozialen Einrichtung verbracht haben, oft jede Unterstützung. Das soll sich nun ändern. Ein Besuch in Wiens einziger Notschlafstelle für Jugendliche. Dieser Artikel ist am 11.3.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

(c) Milena Krobath
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Nasenabstrich neben Thermalquellen

Ab Samstag wird es in Oberlaa im 10. Bezirk eine weitere Möglichkeit geben, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Wie die „Wiener Zeitung“ erfahren hat, soll die siebente Wiener Teststraße in der Parkgarage der Therme Wien entstehen. Angeblich sollen die Pläne Ende dieser Woche präsentiert werden. Seitens der Stadt Wien wollte man das vorerst nicht bestätigen. Damit reagiert die Stadt auf die hohe Auslastung, die es bezüglich des Testangebots seit der Öffnung körpernaher Dienstleistungen in Wien gibt. Dieser Artikel ist am 9.2.2021 in der Wiener Zeitung erschienen.

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